Was passiert, wenn Männer länger keinen Orgasmus haben?
Na, hast du eine Flaute im Bett? Das kann passieren, aber es ist nicht gut, wenn Männer zu lange keinen Orgasmus haben. Es kann wirklich gefährlich werden.
Tote Hose oder Flaute im Bett? Ja, jeder Mann hat das schon mal erlebt. Besonders in langen Beziehungen kann es mal dazu kommen, dass die Lust schwindet und es keinen Verkehr mit der Partnerin gibt. Doch wer dann nicht selbst Hand anlegt und nicht zum Orgasmus kommen kann, begibt sich auf Dauer in Gefahr. Denn die Trockenphase bei Männern kann zu ernsthaften Folgen führen. Und die sind für deine Gesundheit durchaus gefährlich.
Es gibt einige Leute, die Abstinenz für sehr wichtig halten und sich deshalb nicht einmal selbst beglücken. Was erst einmal anstrengend klingt, ist für den Körper gar nicht gesund. Wir verraten dir, welche Folgen dauerhafte Orgasmuslosigkeit haben kann.
1. Die Gefahr für Prostatakrebs steigt
Intimkrebs ist für Männer eine tödliche Gefahr. Wer im Monat 21 oder mehr Samenergüsse hat, hat ein 50 Prozent geringeres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, als wenn man nur 4 bis 7 Ejakulationen hat. Zu diesem Ergebnis jedenfalls kam eine an der Harvard Universität in Boston durchgeführten Studie. Ob der Samenerguss beim Geschlechtsverkehr mit einer anderen Person oder durch Masturbation zustande kommt, ist egal.
Doch das ist nicht die einzige Gefahr...
2. Dein Blutdruck steigt
Wenn du länger keinen Geschlechtsverkehr hast, wirst du bemerken, dass dein Blutdruck ansteigt. Das ist kein Zufall, fanden Wissenschaftler heraus. In einer Studie, die im Medical Journal of Biological Psychology veröffentlicht wurde, wurde nachgewiesen, dass sowohl Menschen nach 14 Tagen ohne einen Orgasmus einen höheren Blutdruck entwickelten als die Kontrollgruppe, deren Teilnehmer innerhalb der 2 Wochen regelmäßigen Geschlechtsverkehr hatten.
3. Dein Immunsystem wird immer schwächer
Wer wenige Orgasmen hat, wird auf Dauer leichter krank werden. Denn von Orgasmen profitiert auch dein Immunsystem. Das fanden Wissenschaftler der Wilkes-Barre-Universität in Pennsylvania heraus. Und auch, wenn beim Geschlechtsverkehr Krankheitserreger ausgetauscht werden, ist es auf Dauer schädlicher als ganz auf den Höhepunkt zu verzichten.
4. Dein Stresspegel steigt
Der Höhepunkt sorgt dafür, dass du dich entspannen kannst. Während des krönenden Abschlusses werden Endorphine freigesetzt, also Botenstoffe, die umgangssprachlich auch Glückshormone genannt werden. Zudem bewirkt die körperliche Nähe zum Partner die Ausschüttung des sogenannten Kuschelhormons Oxytocin, das Stress reduziert und Ängste löst. Und wenn das wegfällt, leidest du natürlich mehr unter Stress.
5. Du kannst eine Erektionsstörung entwickeln
Wenn du nach einer langen Trockenphase mal wieder mit jemandem intim werden willst, wirst du vielleicht eine Enttäuschung erleben. Wer selten Orgasmen hat, bekommt dann vielleicht schwieriger einen hoch. Eine Studie mit 989 Probanden im Alter von über 50 Jahren ergab, dass Männer, die seltener als einmal pro Woche einen Höhepunkt hatten, ein doppelt so hohes Risiko hatten, eine Erektile Dysfunktion zu entwickeln. Das Ergebnis zeige, so die Urologen, dass regelmäßige Aktivität im Bett die Erektionsfähigkeit erhalte.
Wer eine Erektionsstörung vermeiden will, sollte deshalb regelmäßig selbst Hand anlegen. Generell ist es aber auch gesund, ab und zu mal auszugehen.
6. Die Lebenserwartung sinkt
Kein Scherz! Mit jedem Höhepunkt steigt auch die Lebenserwartung des Mannes, daher ist eine zu lange Enthaltsamkeit nicht ratsam.
7. Höheres Risiko eines Herzinfarktes
Dass regelmäßiger Geschlechtsverkehr gut für die Gesundheit des Mannes ist, haben wir ja bereits erklärt. Doch auch, um das Risiko eines Herzinfarktes zu verringern, ist es gut, regelmäßig den Akt zu vollziehen. Denn dabei ist der Blutdruck kurzzeitig erhöht und die die hohe Herzfrequenz hat einen positiven Einfluss auf die Gesundheit deines Herzens.
8. Du kannst übergewichtig werden
Dass man im Bett abnehmen kann, ist ja mittlerweile kein Geheimnis mehr. Männer neigen oft unbewusst dazu, zu Ersatzbefriedigungen zu greifen, wenn sie lange keinen Geschlechtsverkehr mehr hatten - zum Beispiel in Form von Süßigkeiten und Chips. Außerdem hat man(n) dann gleichzeitig noch einen niedrigeren Testosteronspiegel, was zu einem sinkenden Kalorienverbrauch führt. Zusammen steigt so bei einer längeren Enthaltsamkeit das Risiko zum Übergewicht.
9. Dein Muskelaufbau kann stagnieren
Wenn wir schon über das Testosteron sprechen, dass in der Enthaltsamkeit weniger ausgeschüttet wird: Es hat natürlich auch einen Einfluss auf deinen Muskelaufbau! Wenn du regelmäßigen Geschlechtsverkehr hast und dadurch regelmäßiger Testosteron ausgeschüttet wird, hilft das beim Muskelaufbau!