Ohne Pickel und Hautirritationen: Tipps für die Intimrasur beim Mann
Die Intimrasur beim Mann ist häufig auch mit Pickeln und Hautirritationen verbunden. Doch das muss nicht sein. Wir verraten die besten Tipps beim Rasieren
Die Intimrasur beim Mann ist ein essentielles Thema, denn die die meisten Männer greifen irgendwann in ihrem Leben zum Rasierer, um ihren Intimbereich zu rasieren oder zumindest etwas Ordnung in das Haarchaos zu bringen. Ohne Tipps und Tricks sind allerdings häufig Pickel und Hautirritationen die Folge. Deswegen werden sicher auch viele Männer von den Rötungen oder vom Rasurbrand berichten können, die nach dem Rasieren entstehen können. Dabei handelt sich aber keineswegs um ein notwendiges Übel, welches du hinnehmen müsstest, denn schon mit einfachen Tricks und Kniffen beim Rasieren kannst du viele der Unannehmlichkeiten vermeiden. Die Redaktion der Männerseite gibt dir auf den nächsten Seiten Tipps, worauf du bei der Rasur achten solltest!
Hier geht's direkt los:
Sollte man den Intimbereich nass oder trocken rasieren?
Grundsätzlich sei gesagt, dass beides geht und es hierzu unterschiedliche Meinungen gibt, dennoch kann es sich durch die Haarstruktur im Intimbereich lohnen, die Haare vorher einzuweichen mit warmen Wasser. Somit wird nicht nur die Rasur leichter, sondern du öffnest auch eher die Poren und erreichst folglich die Haarfollikel besser. Zusätzlich sind weniger Bakterien und Keime auf der Hautoberfläche und gerade bei trockener Haut kann die Reibung im Handumdrehen zu Verletzungen oder Hautirritationen führen. Die Nassrasur ist deshalb nicht nur hautschonender, sondern vermeidet auch eher Pickel, Rötungen sowie juckende Haut im Nachhinein.
Neben dem Rasierer solltest du übrigens an noch eine Sache denken:
Ein Muss für jede Rasur
Zuallererst ist natürlich wichtig, dass du für die Rasur die richtigen Hilfsmittel benutzt: So solltest du immer einen scharfen Rasierer nutzen, um nicht übermäßig deine Haut zu reizen oder dich womöglich mit übermäßigem Druck sogar zu schneiden. Ob du dich für eine Nass- oder Trockenrasur entscheidest, spielt dafür erst einmal keine Rolle. Falls du dir unsicher bist, nutze lieber eine neue Klinge, bevor du es hinterher bereust. Übrigens kannst du auch mit einer Nagelschere längere Haare schon im Vorfeldstutzen und hinterher noch einzelne Haare so schneiden, was nicht nur besser für deine Haut ist, sondern auch die Klinge deines Rasierers schont.
Daneben helfen dir auch andere Hilfsmittel:
Hilfsmittel zur zusätzlichen Hautschonung
Falls du dich für eine Nassrasur entscheidest, empfiehlt es sich, zusätzlich Rasierschaum oder -gel aufzutragen. Vor allen Dingen das Gel wird dir ein wesentlich besseres Rasiererlebnis geben, da der Schutzfilm deine empfindliche Haut am besten Stück vor der Reibung der Klingen schützt und du somit Rötungen und Rasurbrand vermeiden kannst. Außerdem kann danach auch ein After Shave helfen und wohltuend für deine Haut sein. Allerdings sollte dieses auf keinen Fall Alkohol enthalten, weil es sonst sehr schnell eine schmerzhafte Erfahrung wird, die du so schnell nicht wieder vergisst.
Wie bereitet man nun die Rasur am besten vor?
Es fängt schon bei der Vorbereitung an
Wenn deine Haare im Intimbereich bereits etwas länger sind, solltest du sie im Vorfeld erst einmal etwas kürzen, damit deine Klingen sich nicht unnötig abstumpfen und die Haare festhängen. Die meisten Rasierer sind nicht dafür gedacht, große Haarmengen zu schneiden und du machst dir beim Herauspulen zwischendurch unnötige Arbeit. Im besten Fall nimmst du eine Nagelschere, weil die Verletzungsgefahr mit der gebogenen Klinge das Verletzungspotenzial verringert und schwierige Stellen besser zu erreichen sind. Alternativ kannst du natürlich aber auch zu anderen Hilfsmitteln greifen, die weniger schonend sind.
Auch beim Rasieren selbst solltest du an ein paar Feinheiten denken:
Die Feinheiten beim Rasieren
Beim Rasieren selbst solltest du besser mit dem Strich gehen und nicht dagegen, weil du sonst zusätzlich deine Haut belastest und verletzen kannst: Als Folge entstehen dann Rötungen oder rote Pickel, die umso schlimmer ausfallen, wenn du eben kein Rasiergel nutzt und eher ein Anhänger der Trockenrasur bist. Des Weiteren solltest du deine Haut immer mit der Hand straffen, weil sie sich so leichter rasieren lässt. Gerade bei den Haaren am Hodensack und daneben ist es wichtig, da du dich anderenfalls viel eher wirklich schneidest und dann dem brennenden Schmerz ausgesetzt bist. Im Zweifel kannst du etwas mit deiner Stellung experimentieren, um eine möglichst gute Erreichbarkeit mit dem Rasierer zu garantieren: So könnte es sich vielleicht anbieten, eines der Beine auf den Badewannenrand zu stellen.
Doch selbst danach solltest du an die Dinge denken:
Nach der Rasur ist vor der Rasur
Nicht nur vor der Rasur ist die entsprechende Vorbereitung wichtig, auch danach ist entsprechende Pflege nötig, damit sich die Haut ausreichend erholen kann. So wie warmes Wasser deine Poren öffnet, schließt sie kaltes Wasser wieder. Spüle also den rasierten Bereich mit kaltem Wasser ab, um somit die Angriffsfläche für Entzündungen und Ausschlägen zu verringern und Bakterien erst gar keine Chance zu geben, die gereizte Haut anzugreifen. Zusätzlich kannst du ein After Shave auftragen oder eine Hautcreme nutzen, die der Haut ihre Feuchtigkeit zurückgibt und Reizungen lindert. Inhaltsstoffe wie Aloe Vera oder Saccharide Isomerate bieten sich dabei besonders an, weil sie als Feuchtigkeitsspender bekannt sind.
Viele vernachlässigen leider Folgendes:
Auch mit deinen Hilfsmitteln solltest du gründlich sein
Niemand hat Lust, viel Zeit mit der Rasur zu verbringen und wenn es mal etwas länger dauert, lassen so einige ganz gerne ihre Hilfsmittel einfach liegen oder räumen sie zurück, weil man sich ja später noch um die Reinigung dieser kümmern kann. Was passiert aber, wenn du es dann einmal vergisst? Für deine Klingen ist es nicht unbedingt hilfreich, wenn bei der Rasur die ganze Zeit Haare daran herumhängen und sie verkleben. Außerdem ist es unhygienisch und kann mit den Klingen sogar gefährlich werden, falls du dich später doch einmal schneidest. Die Bakterien und Keime an der Klinge bekommen somit eine Angriffsmöglichkeit und neben Hautirritationen, Pickeln und Rötungen kann es dann im schlimmsten Fall sogar zur Wundinfektion kommen. Reinige dein Hilfsmittel also danach immer gründlich, um Schlimmeres zu vermeiden.
Wie oft kann Mann sich eigentlich rasieren, ohne, dass es schädlich wird
Wie regelmäßig kann man sich rasieren?
Selbstverständlich gibt es auch auf diese Frage keine universelle richtige Antwort. In Deutschland rasieren laut einer Umfrage immerhin 50 Prozent der Männer ihre Haare aus verschiedenen Gründen komplett: So wachsen die Haare ja schnell wieder nach und die Stoppeln im Intimbereich können schnell juckend und lästig werden. Andererseits tust du deiner Haut allerdings definitiv keinen Gefallen, wenn du alle zwei Tage mit einer scharfen Klinge auf ihr herumkratzt. Du solltest deiner Haut also besser eine kleine Auszeit gönnen, damit sie sich wirklich erholen und zur alter Stärke zurückfinden kann, eh du mit dem Rasierer wieder herübergehst. Mehr als zweimal pro Woche solltest du besser nicht zur Klinge greifen und vielleicht über andere Methoden der Haarentfernung nachdenken, die nachhaltiger und langfristig somit auch hautschonender sind.
Der nächste Tipp wird die zusätzlich helfen:
Rasiere dich besser am Abend
Es ist egal, ob dein langersehntes Date ansteht oder du nur das angenehme Gefühl der Haarlosigkeit spüren möchtest; die Rasur solltest du schon am Abend zuvor gemacht haben und nicht erst am Morgen. Das hat gleich zwei Gründe: Erstens bewegst du dich einfach weniger über Nacht und gibst deiner Haut somit auch mehr Zeit zur Regeneration. Zum anderen trägst du, wenn überhaupt, nachts normalerweise sicher wesentlich bequemere Kleidung, die nicht so an der Haut reibt und somit auch weniger Potenzial hat, Hautirritationen oder Verunreinigungen zu verursachen.
Wenn du an alle Tipps denkst, solltest du in Zukunft viel weniger mit den gängigen Problemen zu kämpfen haben